Sumi-e

Diese Maltechnik entstand in China während der zweiten Hälfte der Tang-Dynastie (etwa um 617 bis 907). »Sumi« steht für die schwarze Tusche, die aus Ruß hergestellt wird; »e« bedeutet Bild oder Malerei. Die schwarze Stangentusche wird dabei auf einem Schieferstein mit Wasser zu flüssiger Tuschfarbe gerieben. Je nachdem wie die Tusche verdünnt wird, sind Farbtöne von tiefschwarz bis hellgrau und transparent möglich. Als Untergrund dienen ungeleimtes Papier oder Seide.

Die unterschiedliche Konzentration der Tusche, das Abtupfen der Tusche oder das Bewegen des Pinsels, bis die Tusche ausläuft, sowie die Verwendung von zusätzlichen Farben ist für diese Art der Maltechnik typisch. Sumi-e erfordert eine große Hingabe und Konzentration, denn jeder Pinselstrich auf Papier oder Seide ist unwiderruflich.